Samstag, 26. Dezember 2015

Tag 128 - 147: Es weihnachtet

Auch auf der Baustelle herrscht Weihnachtsstimmung:


Nicht nur dank dieses netten Bäumchens, sondern auch, weil das Haus jeden Tag bewohnbarer aussieht. Keine Löcher mehr in den Wänden, alles erstrahlt in wunderbarem, neuem hellgrau.


Zwischendurch ähnelte unser Bad aber eher dem Schauplatz eines fürchterlichen Verbrechens.


Der Übeltäter: Haftgrund! Leider ist der Putz so instabil, dass nicht nur dieser nötig war, um alles an der Wand zu halten, sondern im Anschluss auch Gewebe aufgebracht werden musste. Die gute Nachricht ist, dass wir das alles nicht mehr selbst machen müssen. Jetzt sind Profis am Werk. Und deshalb war von dem wunderhübschen rot, das alle Zimmer erstrahlen ließ, zum Glück ganz schnell nichts mehr zu sehen.


Bis Mitte Januar sollten, wenn alles so klappt, wie geplant, und der Heizstrahler ordentlich trocknet, alle drei Schichten an den Wänden sein und auch die Decken fertig. Dann darf der Fliesenleger kommen. Aber ein Schritt nach dem anderen. Wir werden den Urlaub zwischen den Jahren nutzen, um den Keller ein bisschen auf Vordermann zu bringen. Aber bis dahin genießen auch wir die Feiertage in vollen Zügen. 




Sonntag, 6. Dezember 2015

Tag 121-127: Das ist das Haus vom Nikolaus

Der kam heute leider nicht bei uns vorbei - wir sind entweder zu alt oder wir waren zu böse. Aber im Haus von Martin und Katha ging es diese Woche gut voran.







Die praktischste Neuerung ist die Treppe zum Dachboden. Bisher war dieser über ein wackliges Konstrukt zu erreichen, das gefährlicher war als nützlich. Statt am Treppenaufgang ist die neue Luke jetzt im Büro: größer, stabiler und schicker als zuvor.



Zwischenzeitlich hatten wir also wieder einmal ein Loch da, wo eigentlich keines sein sollte. Mit schöner Aussicht von unten ...



... und von oben.



Jetzt ist davon aber nichts mehr zu sehen.



Wie auf den Bildern zu erkennen ist, muss man sich momentan noch ziemlich warm einpacken, wenn man im kleinen blauen Haus ist. Das ändert sich aber bald, denn die Fußbodenheizung und alle Heizkörper sind jetzt fertig montiert.



Man konnte auch schon sehen, wo unsere Küche mal stehen wird:



Und sobald der Estrich halbwegs trocken ist, geht die Heizung in Betrieb. Ja genau, Estrich!  Endlich!



Zu guter Letzt haben wir auch die Fensterbänke gesetzt. Denn in einer Woche werden hoffentlich die ersten Zimmer verputzt. Bei dieser Gelegenheit haben wir mal wieder gemerkt, wie schief unsere Wände zum Teil sind.



Jetzt sind wir gespannt, wie viel sich bis Weihnachten noch tut. Der Plan ist, dass zumindest in den beiden Bädern und in der Küche Wände und Decke fertig werden. Wir werden sehen.

Sonntag, 29. November 2015

Tag 101 - 120: Gerade noch rechtzeitig ...

... bevor die Temperaturen sich unter Null häuslich einrichten, haben wir das letzte Loch in der Außenmauer unseres Häuschens gestopft: die "Balkontür" ist endlich eingesetzt. (Neben 1000 anderer Kleinigkeiten, die weder fotogen noch interessant genug für diesen Blog sind.)



Was dazu nötig ist, neben einer Tür, auf die man gerne auch mal fast 8 Wochen wartet?

Ein Rollokasten


Ein Fundament


Und schon zieht es nicht mehr im Wohnzimmer.


Währenddessen waren auch die Handwerker fleißig, die den Boden im Wohnbereich langsam wieder aufbauen. Zuerst hat der Estrichleger die Dämmung verlegt ...


... dann konnten die Heizungsbauer mit den Vorbereitungen für unsere Fußbodenheizung beginnen.


Ab morgen geht es dann ans Eingemachte: Heizungsrohre werden verlegt und der Estrich gegossen! 

Bleibt uns nur noch, Euch einen wunderschönen ersten Advent zu wünschen, mit besinnlichem Bild vom abendlichen Werkeln. Es fühlt sich trotz Chaos schon fast an, wie Zuhause. 


Montag, 9. November 2015

Tag 91-100: Der Boden der Tatsachen

Der Winter ist nicht gekommen. Gut für uns - wir müssen auf der Baustelle nicht frieren. Dafür wurden wir auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Als wir nämlich begonnen haben, den Boden im Erdgeschoss abzutragen, kam Beton zum Vorschein. Nicht, wie eigentlich gedacht, ein Holzboden. Balken und Sand waren lediglich auf den Beton aufgelegt. Abenteuerlich. 


Das hatte mehrere Folgen:
  1. Wir mussten viel mehr Zeit investieren, als geplant. 
  2. Wir haben über 1 Tonne Sand und über 1 Tonne Holz aus dem Haus geschleppt. Der Muskelkater bei Teilen des Teams war erstaunlich. 
  3. Wir brauchen jemanden, der uns im Erdgeschoss Estrich legt. Falls Ihr einen Tipp habt, wer uns kurzfristig, d.h. noch vor Ende Januar, aushelfen kann: Her damit! 
  4. Wir müssen die Risse im Beton aufwändig auffüllen. 
  5. Wir haben jetzt einen großen Haufen Sand vor dem Haus: 


Der Boden im Obergeschoss dagegen hat uns nur Freude gemacht. Denn die Spanplatten wurden verlegt. Und das sah dann tatsächlich doch noch ein bisschen wie Winter aus, weil es von oben herab "geschneit" hat:


Schuld war das Dämm-Material, das den Sand unterstützen soll. Und plötzlich sah alles so sauber und neu aus. 


Während wir also die alten Spanplatten in Küche und Wohnzimmer mühsam entfernt haben, wurden oben eine ganze Menge schwerer Spanplatten eingebaut. Klingt idiotisch, macht aber Sinn. 


Und am Ende hat dann doch wieder alles geklappt und wir konnten sogar den Wintergarten noch verkabeln. Wie immer vor allem Dank vieler fleißiger Helfer, die alle an einem Strang gezogen haben:


Freitag, 30. Oktober 2015

Tag 81-90: Der Winter kann kommen

Denn wir haben einen Wintergarten!


Diesmal musste ich mit der Tür ins Haus fallen - das Endergebnis ist einfach zu schön, um hiermit anzufangen:


Obwohl der große Durchbruch natürlich auch sehr beeindruckend war. Man kommt am Abend von der Arbeit - und hat eine Wand weniger.

Und wenn man dann ein bisschen weiter nach links geschaut hat ...


... war da noch ein Loch. Denn das wird der Zugang vom Wohnzimmer zum Garten.

Von außen betrachtet sah das Ganze so aus:


Bei offener Haustür konnte man von der Straße bis in den Garten sehen.

Das sorgte auch für unerwarteten Besuch:


Der Aufbau des Wintergartens ging dann wahnsinnig schnell. Schon am ersten Tag stand das Grundgerüst.


Zwei Tage später war die Montage abgeschlossen.


Und so sieht unser "Esszimmer" von innen aus:


Jetzt können wir uns langsam auch einen großen Esstisch aussuchen.

Und wie geht's weiter?

Im Untergeschoss müssen noch ein paar Böden entfernt werden. Im Obergeschoss sind wir seit Samstag fertig damit und haben jetzt die perfekte Location für eine Beach-Party - Sand wohin das Auge reicht. Dort beginnt heute der Boden-Aufbau. Die Platten liegen schon bereit.


Dienstag, 20. Oktober 2015

Tag 58-80: Best of Baustelle

Mea culpa - wir haben lange nichts von uns hören lassen. Das heißt aber nicht, dass im Haus nichts vorwärts ging. Im Gegenteil. Deshalb heute ein "Best of" in Bildern:

Elektrik-, Netzwerk- und SAT-Verkabelung- (fast) abgeschlossen


So sieht es in einigen Ecken aus, wenn alle Kabel verlegt sind - hier im Dachboden: 


Das für mich Faszinierendste dabei: alles kein Hexenwerk. Ich weiß jetzt sogar, wie man die Netzwerkkabel im Schaltschrank an ein Patchpanel anschließt. Ok, ich gebe zu, ich musste eben noch einmal kurz nachfragen, WAS wir da gemacht haben. Aber ich weiß immerhin noch WIE!



Und für den Zählerschrank haben wir uns dann professionelle Hilfe geholt: einen Elektriker und die Stadtwerke, die heute den neuen Zähler eingebaut haben.


Was noch fehlt? Die Verkabelung für den Wintergarten und den Keller! 

Der Keller

Ups and Downs


Apropos Keller ....


Oben zu sehen: Wir haben jetzt auch Fenster im neuen Kellerraum (selbst gemacht).
Unten zu sehen: Wir haben jetzt auch Wasser im neuen Kellerraum (nicht selbst gemacht). 


Man sagt mir, das gibt sich, wenn die Wand außen fertig ist und der Wintergarten oben drauf steht. Ich vertraue der allgemeinen Meinung. 

Wände und Böden warten auf neues Gewand


Man sieht es nicht wirklich. Aber: Die Wände sind bereit für den Putz! 


Auch die Böden sind  hoffentlich bald bereit für die OSB-Platten, die als Untergrund für Parkett und Fliesen dienen. Der Korkboden hat noch eine Gnadenfrist bis Freitag, den Dielen geht es jetzt schon endgültig an den Kragen. Im folgenden Bild seht Ihr unser zukünftiges Badezimmer, dessen Boden fast nur noch aus Balken und Sand besteht:


Durchbrüche - es kündigt sich Großes an


Seit gestern wird es ernst in Sachen Außenmauern. Unten ist der Beginn eines Durchbruchs zu sehen, in den später einmal unsere Tür in Richtung Garten/Terrasse eingebaut wird. Im Laufe der Woche wird hier ein großes Loch entstehen. Und direkt nebenan, in der Küche, fällt in dieser Woche noch fast eine ganze Wand: Der Durchbruch für den Wintergarten steht an. Denn der wird ab Montag aufgebaut! Die Aufregung steigt. 


It's a kind of magic
- elektrische Rolläden

Und das erste Projekt, das wirklich abgeschlossen ist und vollständig funktioniert, gibt es zum Abschluss sogar als Bewegtbild. In Farbe ;-)


Sonntag, 27. September 2015

Tag 52-57: Und täglich grüßt das Murmeltier

Unser Murmeltier ist die Spachtel. Das meist unterschätzte Werkzeug der Welt. Nicht nur beim Abriss unentbehrlich, auch beim Wiederaufbau. Aktuell beim Verputzen der Kabel-Schlitze, womit wir gestern begonnen haben: 

Im zukünftigen Schlafzimmer - vorher
Das macht Spaß, ist gar nicht kompliziert - und vor allem sehen unsere Wände jetzt schon fast wieder wie Wände aus.

Im zukünftigen Schlafzimmer - nachher
Die Männer haben dafür gesorgt, dass die Böden wieder wie Böden aussehen: Sie haben die Löcher mit Beton-Estrich ausgegossen. 

Gästebad
Was auf dem Bild nicht zu sehen ist: Wie viele Liter Beton diese Löcher geschluckt haben. Aber endlich kann man nicht mehr vom ersten Stock in den Keller schauen. 

Löcher stopfen und verputzen wird die vorherrschende Arbeit in den kommenden Wochen sein. Dazu kommen unzählbare kleine Arbeiten, von denen täglich eine neue um die Ecke kommt und die wir überhaupt nicht mit einkalkuliert hatten. Dennoch sind wir noch einigermaßen im Zeitplan. Der sieht vor, dass, wenn Ende Oktober der Wintergarten steht, Boden verlegt werden kann, die Wände ihren richtigen Putz bekommen und die Decke abgehängt wird. Dafür müssen allerdings die alten Böden noch raus. Das sind zum einen die Dielen im Obergeschoss sowie in Küche und Wohnzimmer, zum anderen ist das ein sehr, sehr fest verklebter Korkboden. Mit meiner geliebten Spachtel habe ich gestern erste Versuche unternommen, dem Kork zu Leibe zu rücken:

Das Ergebnis einer Stunde Spachtelei
Nach einer Stunde und einer offenen Blase in der Handfläche habe ich den anderen endlich geglaubt: Das ist nicht die beste Methode. Auch Versuche mit Hammer und Meißel haben nicht gefruchtet. Bei den Männern ging das einigermaßen, aber ich kann leider den schweren Hammer nicht länger als fünf Schläge in der Hand halten. Google hat hier weitergeholfen. Korkboden lässt sich am besten mit einem giftigen Lösungsmittel entfernen. Wer das nicht möchte - wir! - der kann versuchen, den Kleber mit einem handelsüblichen Föhn zu lösen. Auch hier habe ich mich überzeugen lassen: Das Einzige, was dabei wahrscheinlich den Geist aufgibt, ist unser Föhn, und nicht der Boden. Deshalb starten wir am kommenden Wochenende den zweiten Versuch. Mit einem "Teppichstripper". Ja, das Ding heißt so. Wie es aussieht, was es können soll und ob es uns weiterhelfen kann, berichte ich euch in der kommenden Woche. 

Bis dahin halten wir es mit Opa Willi und sagen dazu nur "Bodenbelag!" (ca. ab Minute 02:50)

Montag, 21. September 2015

Tag 44 -51: Auf der Mauer, auf der Lauer ...

... sitzt 'ne kleine Katha.
 

Aber wo sitzt sie denn da? Ihr werdet es nicht glauben, der Bauantrag ist genehmigt! Und so schnell haben wir gar nicht geschaut, wurde gemauert was das Zeug hält. Die kleine Katha sitzt also tatsächlich schon im Fenster des neuen Kellerraumes.


Und schaut Martin an. Der schaut aus dem anderen Fenster wieder raus. Warum? Weil es so schön ist, dass wir endlich einen Untergrund für den Wintergarten haben,

Innerhalb eines Tages stand die Mauer, ...


... innerhalb eines zweiten Tages die Decke und


 seit heute kann man den Kellerraum auch durch eine Tür betreten:


Aber das Allerschönste ist, dass der Durchbruch zwischen Küche und Wohnzimmer auch schon fertig geworden ist. Man kann jetzt langsam erahnen, wie hell der Wohn- und Essbereich einmal werden wird.

Blick von der Küche ins Wohnzimmer
Auch im Inneren des Hauses wurde eine neue Mauer gezogen - allerdings haben wir das selbst erledigt. Ihr erinnert euch vielleicht, dass uns eine Mauer mehr oder weniger auseinander gefallen ist. Wir haben sie gerettet und mit Rigipsplatten in die aktuell schönste Wand im ganzen Haus verwandelt:


Viel spektakulärer ist aber, was sich in der Wand befindet. Der Sicherungskasten. Wir haben es tatsächlich geschafft und erfolgreich alle Stromkabel verlegt. Der Experte (Danke Walter!) hat den gesamten Samstag die Kabel im Sicherungskasten verdrahtet und der Test hat ergeben: Alles funktioniert! Erstaunlich. Irgendwie.

SAT- und LAN- Anschlüsse sind ebenfalls schon so gut wie fertig. Dass wir nicht den Überblick verloren haben, verdanken wir vor allem der akribischen Planung von Martin, der jede einzelne Steckdose fein säuberlich in den Bauplan eingetragen hat.

Bauplan für's Erdgeschoss - immer im Blick. 
So schnell ging es schon lange nicht mehr voran, unser Zeitplan scheint nicht mehr so utopisch wie noch vor einigen Tagen. Das Grundgerüst steht. Auch in der Dusche, die fast schon zum ausgiebigen Wellness einlädt.


Daumen drücken bitte, dass es genauso weitergeht.